Definition und Grundlagen

Definition Mediation:

Mediation ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes. Die Konfliktparteien wollen durch Unterstützung einer dritten, „allparteilichen“ Person (dem Mediator), zu einer gemeinsamen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht. Der Mediator trifft dabei keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich. (Wikipedia)


Was ist Mediation?
Mediation bedeutet im Kern die Vermittlung durch eine unparteiische Person, mit dem Ziel Streitende ins Gespräch zu bringen. Ebenso geht es in dem Verfahren der Mediation um die Schaffung einer neuen Grundlage für ein zukünftiges Miteinander. Dieses ist insbesondere wichtig in Konflikten, in denen Streitparteien unabdingbar auch zukünftig miteinander verbunden sind, wie z. B. in Arbeitskonflikten, in Paarbeziehungen mit Kindern, in Stadtteilen zwischen den dort lebenden Gruppen und in Schulen.

Wichtigste Grundidee der Mediation ist die Eigenverantwortlichkeit der Konfliktparteien: Der Mediator ist verantwortlich für den Prozess, die Parteien sind verantwortlich für den Inhalt. Dahinter steht der Gedanke, dass die Beteiligten eines Konflikts selbst am besten wissen, wie dieser zu lösen ist, und vom Mediator lediglich hinsichtlich des Weges dorthin Unterstützung benötigen.


Grundlagen
Die Mediation in ihrer heutigen Form entwickelte sich aus der Praxis der außergerichtlichen Konfliktregelung. Sie hat dabei Ansätze der Konflikt- und der Verhandlungsforschung, des psychologischen Problemlösens, der Psychotherapie sowie der Systemischen Therapie aufgegriffen. Eingeflossen sind auch Erkenntnisse aus den Fachgebieten Konflikt- und Kommunikationswissenschaft und Humanistische Psychologie, weshalb die Grundlagen des Verfahrens auf unterschiedlichen Quellen ruhen. In Deutschland hat sich das Verfahren seit etwa 1990 zunehmend etabliert und ist auch empirisch evaluiert worden.